Flüssigglas Versiegelung fürs Auto – Alles was man wissen muss

Flüssigglas Versiegelungen gelten als revolutionärer Lackschutz in der Autopflege. Doch was steckt dahinter? Wie funktioniert die Technologie, wer hat sie erfunden, und wie schneidet eine Flüssigglas Versiegelung am Auto im Test ab? In diesem umfassenden Blogbeitrag beantworten wir alle Fragen – wissenschaftlich fundiert und praxisnah. Von den Ursprüngen der „Liquid Glass“-Nanotechnologie über die chemische Zusammensetzung bis zu Anwendungstipps und häufigen Missverständnissen: Hier erfahren Sie alles Wichtige rund um Flüssigglas- und Keramikversiegelungen (oft auch
„flüssiges Glas“ genannt) für Autos.


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1. Was ist Flüssigglas genau? Chemie und Funktionsweise

Flüssigglas ist – anders als herkömmliche Wachse oder Polymer-Versiegelungen – tatsächlich eine dünne Schicht aus Glas . Genauer gesagt besteht die Flüssigkeit aus nahezu reinem Siliziumdioxid (SiO₂) , also dem Hauptbestandteil von Quarzglas. Dieses SiO₂ wird nanotechnologisch so aufbereitet, dass es als ultrafeine Partikel in einer Trägerflüssigkeit (Wasser oder Ethanol) gelöst ist. Beim Auftragen verbinden sich die Partikel mit einem unsichtbaren Glasfilm auf der Oberfläche.

Chemisch betrachtet bildet die Versiegelung ein dichtes Netzwerk aus Silizium- und Sauerstoffatomen , ähnlich wie in festem Glas, nur dass die Schicht extrem dünn ist (rund 100 Nanometer). Diese Schicht ist so dünn, dass sie flexibel und transparent bleibt – das bedeutet, sie bricht nicht wie normales Glas, sondern passt sich der Oberfläche an. Man kann sie sich als eine Art flüssigen Quarz vorstellen, der auf dem Lack aushärtet.

Einmal ausgehärtet, wirkt die Schicht wie eine zweite Haut für den Lack: Wasser perlt ab , Schmutz findet kaum Halt, UV-Strahlung und Chemikalien dringen nicht mehr so ​​leicht durch. Das berühmte Lotusblatt-Prinzip (Lotuseffekt) greift hier: Die Oberfläche wird superhydrophob (sehr wasserabweisend), ähnlich wie ein Lotusblatt, von dem Tropfen einfach abrollen. Flüssigglas verschließt außerdem die mikroskopisch kleinen Poren im Lack, wodurch eine glatte, geschlossene Oberfläche entsteht

Der Lotuseffekt – ein Wassertropfen perlt auf einer hydrophoben Oberfläche ab. Ähnlich funktioniert Flüssigglas: Die ultradünne SiO₂-Schicht macht den Autolack extrem wasserabweisend, Schmutz und Wasser perlen einfach ab.

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2. Wer hat Flüssigglas erfunden? Ursprung der Technologie

Die Idee einer unsichtbaren Glas-Beschichtung stammt aus der Nanotechnologie. Erfunden wurde „Liquid Glass“ in den 2000er-Jahren von einem türkischen Wissenschaftler , der zunächst eine ultradünne Anti-Graffiti-Beschichtung entwickelte. Die Entwicklung der Flüssigglas-Technologie fand maßgeblich am Leibniz-Institut für Neue Materialien in Saarbrücken (Deutschland) statt. Kommerzielle Pionierarbeit leistete die deutsche Firma Nanopool GmbH , ein Familienunternehmen, das die Technik zur Marktreife brachte. Nanopool hält auch wichtige Patente und brachte die ersten Produkte auf den Markt

Bereits 2010 sorgte Flüssigglas international für Aufsehen , als berichtet wurde, dass die Beschichtung praktisch auf jeder Oberfläche haftet und enormen Schutz bietet. In England und Deutschland testeten Krankenhäuser, Lebensmittelbetriebe und sogar Denkmalpfleger die neuartige Versiegelung. Flüssigglas (technisch „SiO₂-Ultradünnschicht“) wurde schnell als Game Changer in vielen Branchen gesehen. Die Erfinder kombinierten Quarzsand als Rohstoff mit moderner Nanochemie – so entstand eine Flüssigkeit, die aufgesprüht oder aufgewischt eine echte Glas-Schutzschicht bildet.

Zusammengefasst: Flüssigglas wurde zwar nicht von einer großen Chemiefirma erfunden, sondern von findenden Forschern in Deutschland und der Türkei. Die Technologie wurde erstmals 2006–2010 öffentlich bekannt und stetig weiterentwickelt. Sie bildet die Grundlage vieler heutiger Keramikversiegelungen in der Fahrzeugpflege.

Flüssigglas Erfunden

Wichtig: Die SiO₂-Schicht geht eine dauerhafte Verbindung mit dem Untergrund ein. Durch chemische Bindungen haftet das Flüssigglas sehr stark am Lack und lässt sich nicht einfach abwaschen. Additive wie Harze oder Wachse sind in echten Liquid-Glass-Beschichtungen meist nicht enthalten – es handelt sich um praktisch reines anorganisches Glas Dadurch ist die Versiegelung umweltverträglich und ungiftig

Zusammengefasst zeichnen folgende Eigenschaften Flüssigglas aus:

  • Ultradünn und unsichtbar: ca. 100 nm Schichtstärke – Aussehen oder Maße der Oberfläche nicht beeinflusst.
  • Hart und chemisch resistent: bildet ein glashartes Netzwerk und widersteht UV-Strahlung, Hitze, Säuren und Basen
  • Hydrophob (Lotuseffekt): Wasser und wässrige Schmutzlösungen perlen ab, die Oberfläche bleibt länger sauber.
  • Atmungsaktiv und flexibel: Trotz Glasstruktur ist die Schicht elastisch genug, um zB Temperaturschwankungen oder leichte Materialbewegungen mitzumachen.
  • Antimikrobiell: Studien zeigen, dass auf der Glas-Nanostruktur Keime sich schlechter vermehren können (für Bakterien ist die Oberfläche „unbequem“)

Diese besonderen Merkmale erklären, warum Flüssigglas so vielseitig einsetzbar ist – von Autolacken bis hin zu medizinischen Geräten. Doch bevor wir auf Anwendungsgebiete eingehen, klären wir einen häufigen Punkt der Verwirrung: Ist Flüssigglas dasselbe wie Keramikversiegelung?

3. Flüssigglas vs. Keramikversiegelung – Unterschied oder dasselbe?

In der Autopflege werden Begriffe wie Nanoversiegelung , Keramikversiegelung und Flüssigglas oft durcheinandergeworfen. Tatsächlich meinen alle diese Begriffe einen transparenten, dauerhaften Schutzüberzug, aber es gibt leichte Unterschiede in Zusammensetzung und Anwendung:

  • Flüssigglas : Dieser Begriff betont, dass eine glasharte SiO₂-Schicht entsteht. Er wird häufig als Marketingbezeichnung verwendet und ist kein geschützter Produktname. In der Regel handelt es sich um nanostrukturierte Siliziumdioxid-Beschichtungen , also genau die oben beschriebene Technologie. Flüssigglas-Produkte sind meist einsatzfertige Lösungen (zB als Spray oder Tuch) mit nanofeinem Siliziumdioxid, die einfach aufzutragen sind.
  • Keramikversiegelung: Hier wird hervorgehoben, dass die Schicht keramische Eigenschaften hat. Im Kern steckt aber ebenfalls Siliziumdioxid oder eine verwandte Verbindung (man spricht auch von „Quarz-Coating“). Der Begriff Keramik soll die Härte und Dauerhaftigkeit betonen – die getrocknete Schicht ist ja im Prinzip eine Keramik (Siliziumoxid ist ein keramischer Werkstoff). Keramikversiegelungen für Autos basieren fast immer auf SiO₂ , teilweise ergänzt um Titan- oder Aluminiumoxid. Sie härten meist stärker aus und erfordern präzises Auftragen. Professionelle Keramikversiegelungen verbinden sich chemisch mit dem Lack und sind sehr abriebfest.
  • Nanoversiegelung: Damit ist allgemein eine Versiegelung mittels Nanotechnologie gemeint. Manche Hersteller verstehen darunter jedoch eher Polymer-Nanoversiegelungen , die eine dünne Schicht aus organischen Polymeren mit eingebetteten Nanopartikeln bilden. Solche Produkte (oft als „Nano-Wachs“ oder „Nanoversiegelung“ verkauft) legen sich als glasähnliche Schutzschicht auf den Lack, gehen aber keine so starke chemische Bindung ein. Die Schutzwirkung ist vorhanden, aber diese Schichten können mit der Zeit Risse bekommen oder sich schneller abnutzen. Sie halten auch nicht so lange wie eine echte Keramikversiegelung und sind weniger hart.

Warum werden die Begriffe synonym verwendet? Weil hochwertige Keramikversiegelungen im Prinzip Flüssigglas-Schichten sind – beide basieren auf Siliziumdioxid-Nanotechnologie und erfüllen den gleichen Zweck. Viele Hersteller nutzen „Keramik“ als modernen Begriff, während in den 2010er-Jahren „Liquid Glass“ populär war. Letztlich sprechen wir bei beiden von Nanopartikel-Versiegelungen , die einen harten, glasartigen Überzug ergeben.

Unterschiede in der Praxis: Flüssigglas-Produkte aus dem Handel (für Endverbraucher) sind oft etwas einfacher in der Anwendung formuliert (langsameres Ablüften, verzeihen eher Fehler) und manchmal etwas weniger lang haltbar, während Profi-Keramikcoatings stärker in Vorbereitung und Auftrag sind, dafür aber maximalen Schutz bieten

Fazit: Flüssigglas und Keramikversiegelung meinen meist das Gleiche – eine transparente, nanodünne SiO₂-Schutzschicht. „Keramik“ betont die Härte, „Glas“ die chemische Natur. Wichtig ist weniger der Name, sondern die Qualität des Produkts (dazu später mehr bei Tests). Beide Arten bilden eine erheblichere Schutzschicht als herkömmliches Wachs.


4. Anwendungsgebiete und Vorteile von Flüssigglas

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Die wohl bekannteste Anwendung ist der Autolack . Hier entfaltet Flüssigglas gleich mehrere Vorteile:

  • Lackschutz: Die glasartige Schicht schützt den Autolack vor UV-Strahlung (weniger Ausbleichen), saurem Regen, Baumharz, Insektenresten und Vogelkot. Schadstoffe können nicht so leicht in den Klarlack eindringen oder ihn lösen. Das erhält den Glanz und die Farbintensität des Lacks länger
  • Hydrophobie (Lotuseffekt): Wasser perlt vom versiegelten Lack ab wie vom Lotusblatt. Schmutz wird dabei einfach mitgenommen. Nach Regen trocknet der Wagen schneller, Wasserflecken bilden sich seltener. Bei Fahrten im Regen bleibt das Auto sauberer, weil Dreck nicht haften bleibt. Dieser Abperleffekt (Beading/Sheeting) macht auch die Wäsche manuell leichter, da Schmutz kaum anhaftet und mit wenig Shampoo nach unten geht.
  • Kratzfestigkeit: Eine ausgehärtete Keramik-/Glasversiegelung ist härter als der originale Klarlack. Mikrokratzer (zB Waschanlagen-Kratzer ) werden reduziert, da zunächst die harte Versiegelung abgleitet. Die Schicht wirkt als Opferschicht : feine Kratzer treffen erst sie. Allerdings ist zu beachten, dass nur feine Swirls und Mikrokratzer wirklich gemindert werden – für grobe Kratzer oder Steinschläge reicht die dünne Schicht nicht aus (siehe FAQs weiter unten).
  • Einfachere Reinigung: Dank „Easy-to-clean“-Effekt genügt oft klares Wasser oder ein ph-neutrales Reinigungsmittel, um Verschmutzungen zu entfernen. Aggressive Felgenreiniger oder Insektenentferner werden weniger benötigt. Auch Felgen profitieren: Bremsstaub haftet schlechter und lässt sich mit einem Wisch abnehmen. Insgesamt spart man Zeit, Aufwand und auch Reinigungschemie – ein Plus für den Nutzer und die Umwelt.

Für Autos kommen Flüssigglas-Versiegelungen nicht nur auf den Lack zum Einsatz, sondern auch auf:

  • Felgen: Gerade Alufelgen werden durch eine Keramik-Beschichtung vor eingebranntem Bremsstaub geschützt. Der Bremsstaub kann sich nicht so leicht in den Felgenlack einbrennen, da die Versiegelung hitzebeständig und schmutzabweisend ist. Felgenreinigung wird zum Kinderspiel (meist reicht Abspülen mit Hochdruck und Abwischen).
  • Scheiben und Glasflächen: Es gibt spezielle Glasversiegelungen auf Flüssigglas-Basis für Frontscheiben und Fenster. Diese sorgen für einen Lotuseffekt auf Glas – Regen perlt ab, man hat bei Fahrt deutlich bessere Sicht (ähnlich wie bei klassischen Rain-Repellent-Produkten, nur langlebiger). Gerade auf der Windschutzscheibe verbessert sich die Sicherheit bei Regenfahrten. Zudem haften Eis und Schmutz weniger an. (Hinweis: Manche Anbieter verkaufen hier andere Chemie wie Siloxan als „Nano-Glasversiegelung“ – die echten SiO₂-Beschichtungen halten aber meist länger durch).
  • Kunststoff und Scheinwerfer: Moderne Keramikversiegelungen können auch auf Klarsicht-Kunststoff (Scheinwerferabdeckungen) oder unlackierten Kunststoffteilen aufgetragen werden. Dadurch vergilben oder verwittern diese weniger schnell und lassen sich einfacher reinigen.

Über das Auto hinaus hat Flüssigglas vielfältige Anwendungen:

  • Smartphone- und Tablet-Displays: Hier kommen sogenannte Liquid Glass Screen Protector zum Einsatz. Es handelt sich um flüssige Displayschutz-Lösungen, die auf das Glas des Geräts aufgetragen werden und es härter und kratzfester machen. Einmal ausgehärtet, kann ein solches Liquid Glass Coating die Displayoberfläche auf 9H-Härte bringen (nach Bleistifthärte-Test). Das ist so hart wie gehärtetes Glas. Der Vorteil: Der Schutz ist unsichtbar (kein zusätzliches Panzerglas nötig), und er beeinflusst weder die Touch-Bedienung noch Fingerabdrucksensoren. Allerdings muss auch diese Beschichtung etwa jährlich erneuert werden, da sie sich auf einem Touchscreen über die Zeit abnutzt.
  • Haushalt und Alltagsgegenstände: Viele Oberflächen im Haushalt lassen sich versiegeln. Beispiele: Duschkabinen aus Glas bleiben kalkfrei, Keramikfliesen werden schmutzabweisend, Metalloberflächen korrodieren weniger. Küchenarbeitsplatten oder Fliesenfugen können mit antibakteriellen Flüssigglas-Beschichtungen vor Schimmel und Flecken geschützt werden. Sogar Textilien (zB Krawatten, Polstermöbelstoffe) können mit einer Nano-SiO₂-Schicht wasser- und schmutzabweisend gemacht werden, ohne dass die Haptik sich stark verändert – Flecken perlen ab.
  • Industrie und Medizin: In Krankenhäusern wurden Flüssigglas-Beschichtungen getestet, um Oberflächen keimfrei zu halten – mit Erfolg, da wie erwähnt Bakterien auf dem Glasfilm schlechter überleben. In der Lebensmittelindustrie (zB Abfüllanlagen) erleichtert eine Glasversiegelung die Reinigung und reduziert aggressive Reinigungsmittel. Sogar historische Bauwerke (Steindenkmäler) hat man mit Flüssigglas gegen Verwitterung und Graffiti geschützt.

Zusammengefasst bietet Flüssigglas in all diesen Bereichen: Schutz, leichte Reinigbarkeit und Langlebigkeit . Gerade am Auto bedeutet das Werterhalt – der Lack bleibt länger in einem Showroom-Zustand, der Pflegeaufwand sinkt. Kein Wunder, dass in den letzten Jahren immer mehr Enthusiasten ihre Fahrzeuge keramisch versiegeln lassen oder selbst eine Flüssigglas-Versiegelung kaufen , um sie aufzutragen.


5. Langzeiterfahrungen, Haltbarkeit und Tests

Ein zentraler Punkt ist die Haltbarkeit einer Flüssigglas- bzw. Keramikversiegelung. Hersteller versprechen oft viele Jahre Schutz – aber was sagen unabhängige Tests und Erfahrungen?

Tatsächlich haben verschiedene Fachmagazine und Organisationen in den letzten Jahren Versiegelungen getestet. Stiftung Warentest untersuchte zB Glasversiegelungen hinsichtlich Schutzwirkung, Anwendung und Dauerhaltbarkeit. Auch Autozeitschriften wie AUTO BILD führen Vergleichstests durch, etwa zwischen Sprühwachs und Keramikversiegelungs-Sprays. Die Ergebnisse zeigen ein klares Bild:

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  • Deutlich längere Haltbarkeit als Wachs: Während ein klassisches Hartwachs auf dem Autolack meist nur 2–3 Monate Abperl-Effekt bringt (manchmal auch weniger, je nach Witterung), halten gute Keramikbeschichtungen mindestens 1–2 Jahre durch, oft auch 3 Jahre und mehr. Praxisberichte von Detailern bestätigen, dass ein hochwertiges Coating bei Garage-Pflege und schonender Wäsche durchaus 5 Jahre lang noch effektiven Schutz liefert. In einem Online-Ratgeber wird die erwartbare Standzeit mit 1 bis 5 Jahren angegeben – je nach Produkt und Pflege. Diese Spanne deckt sich mit den Erfahrungen: Günstige DIY-Produkte halten am unteren Ende (um 1 Jahr), Profi-Beschichtungen am oberen Ende (bis ~5 Jahre).
  • Abnutzung durch Witterung: Wichtig ist zu verstehen, dass kein Lackschutz ewig hält. Eine „permanente“ Versiegelung bedeutet nur, dass sie nicht von selbst verschwindet – aber mechanischer Abrieb (Waschbürsten, Staub, Reibung) und Chemikalien werden über Jahre hinweg auch die härteste Schicht allmählich dünner werden lassen. So zeigten sich: Fahrzeuge, die viel draußen stehen und oft in die Waschanlage kommen, profitieren anfangs stark (Schmutz perlt ab), aber nach einigen Wintern lässt der Effekt langsam nach. Fachleute empfehlen, nach 2–3 Jahren eine Auffrischung oder eine neue Schicht hinzuzufügen, um den vollen Schutz zu erhalten.
  • Unabhängige Tests: In einem AUTO BILD Produkttest (2021) konnten die Top-Platzierten Versiegelungen ein sehr ausdauerndes Wasser-Abperlverhalten zeigen. Schwächere Produkte hielten dagegen kaum lange durch – ab einem gewissen Grad im Test „konnte kein Produkt das Versprechen eines anhaltenden Lackschutzes annähernd erfüllen“. Das heißt, es gibt qualitativ große Unterschiede. Billige „Keramik-Sprays“ aus dem Supermarkt, die nur ein paar Euro kosten, sind oft eher mit einer klassischen Schnellversiegelung vergleichbar und nach Wochen wieder weg. Hochwertige Keramikversiegelungen (meist im Set für 50–100 € erhältlich) zeigten im Test jedoch monatelange Wirkung. Stiftung Warentest kam in ihrem Glasversiegelungs-Test ebenfalls zu dem Schluss, dass zwar alle Produkte den Lotuseffekt anfangs zeigen, aber die Haltbarkeit je nach Formulierung stark variiert. Einige blieben auch nach etlichen Reinigungszyklen hydrophob, andere bauten schneller ab.
  • Langzeiterfahrungen: Autoenthusiasten berichten, dass ein korrektes Coating nach einem Jahr immer noch ~80% des ursprünglich aufgetragenen Effekts hat, nach zwei Jahren eventuell auf ~50% abgefallen ist (Wasser perlt weniger stark, Haftung von Schmutz nimmt leicht zu). Dennoch ist selbst dann der Lack meist besser geschützt als ohne Versiegelung. Viele pflegen die Versiegelung zwischendurch mit speziellen Detailern oder Sprays , um den Abperleffekt aufzufrischen und die Standzeit weiter zu verlängern. So sind 5 Jahre und länger möglich, bevor eine Neubehandlung nötig wird.

Wichtig: Die vorgeschriebene Härte „9H“ bedeutet zwar hohe Kratzfestigkeit, aber in der Praxis können grobe Partikel auf Dauer Mikrokratzer erzeugen, vor allem wenn falsche Waschmethoden angewendet werden. Tests zeigen, dass die Oberfläche mit Keramikversiegelung zwar weniger schnell verkratzt, aber nicht unverwundbar ist

Nach einigen Jahren sieht man unter der Versiegelung irgendwann feine Swirls, die dann bei einer Aufbereitung herauspoliert und mit neuer Versiegelung wieder geschützt werden können. Das kann auch nach Monaten sein wenn die Oberfläche die veredelt wurde einfach zu weich ist.

Insgesamt bestätigen Tests und Erfahrungen: Eine Flüssigglas/Keramik-Versiegelung ist derzeit der langlebigste Lackschutz für Alltagsautos. Sie hält ein Vielfaches länger als Wachs oder synthetische Dichtstoffe und schützt umfangreicher. Allerdings muss man für Top-Ergebnisse in Qualität investieren – entweder durch ein gutes DIY-Produkt oder durch professionelle Beschichtung bei uns. Worauf man bei der Anwendung achten sollte, erklären wir im nächsten Abschnitt.


6. Anwendungsschritte: Wie wird Flüssigglas richtig aufgetragen?

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Die beste Versiegelung nützt wenig, wenn sie falsch aufgetragen wird. Die Anwendung von Flüssigglas-/Keramikversiegelungen erfordert Sorgfalt und etwas Zeit. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Tipps:

1. Gründliche Vorreinigung: Das Auto muss absolut sauber sein, bevor es versiegelt wird. Dazu den Wagen gründlich von Hand waschen (oder in der Waschbox) und anschließend restliche Anhaftungen entfernen. Typische Schritte: Flugrost- und Teerentferner verwenden, dann mit Reinigungsknete über den Lack gehen, um eingebetteten Schmutz zu entfernen. Dieser Schritt (Dekontamination) kann 1–2 Stunden dauern, ist aber wesentlich!

2. Lack polieren (optional, aber empfohlen auch bei neuen Autos da es auch ein Reinigungsprozess ist nicht nur im Kratzer zu entfernen): Eine Keramikversiegelung wird alle vorhandenen Kratzer und Defekte einschließen , weil sie eine transparente Schicht bildet. Daher sollte der Lack vorher in Bestzustand gebracht werden. Bei Neuwagen reicht oft ein leichtes polieren abr auch hier ist ein hoher Glanzunterschied zu sehen, bei Gebrauchtwagen empfiehlt sich eine maschinelle Politur, um Swirls und Hologramme zu beseitigen. Dieser Schritt kann je nach Lackzustand viele Stunden dauern

Das Ergebnis: ein glatter, glänzender Lack als perfekte Grundlage.

3. Entfetten der Oberfläche: Nach der Politur muss jeglicher Öl- oder Wachsfilm runter. Verwenden Sie einen Lackreiniger und einen Entfetter. Meist wird einer zur Versiegelung auch empfohlen. Wische den Lack mit einem Mikrofasertuch ab, um ihn absolut fettfrei zu machen. wir verwenden dazu imemr NEUE Mikrofasertücher um Kratzer zu vermeiten

Fingerabdrücke gilt es zu vermeiden – tragen Sie am besten Nitril-Handschuhe , denn ein einziger Fingerabdruck ist dicker als die spätere Versiegelungsschicht

Dieser Schritt stellt sicher, dass die Keramikschicht maximal haften kann. Kann man sogar öfters machen um sicher zu gehen das die Oberfläche perfekt vorbereitet ist.

4. Auftrag der Flüssigglas-Versiegelung: Jetzt kommt der entscheidende Teil. Die meisten Produkte kommen als Set mit einer kleinen Flasche Coating und Applikator-Pads oder Tüchern. Die Vorgehensweise ist ehrlich:

  • Arbeite in einer geschlossenen, windstillen Umgebung (Garage), bei gemäßigten Temperaturen (ideal ca. 18–22 °C).. Direkte Sonne oder Regen während der Anwendung unbedingt vermeiden.
  • Teile den Lack in kleine Abschnitte ein (zB halbe Motorhaube, eine Türhälfte etc.), um immer nur einen Bereich nach dem anderen zu versiegeln. (kommt aber sehr auf das Produkt an)
  • Gib ein paar Tropfen der Flüssigkeit auf das Applikator-Pad und verteile die Versiegelung gleichmäßig auf der Oberfläche. Am besten in überlappenden Bahnen (erst horizontal, dann vertikal – sogenanntes Kreuzgang-Muster) wischen, um keine Stelle auszulassen​. Die Schicht wird zunächst feucht aussehen.
  • Die meisten Keramik-Beschichtungen müssen einige Minuten antrocknen. Je nach Produkt und Temperatur wartet man ca. 1–5 Minuten.(ACHTUNG: PRODUKTABHÄNGIG) In warmem Klima kürzer, in kühlerer Umgebung länger. Beobachten: Die Oberfläche wirkt möglicherweise leicht schlierig oder „ölig“ – das ist das Zeichen zum Abnehmen.
  • Rückstände: Nimm ein sauberes, weiches Mikrofasertuch und poliere die behandelte Fläche vorsichtig, bis keine Schlieren oder Überschüsse mehr sichtbar sind.(Wir verwendn immer 2 NEUE Tücher bei diesen Vorgang) Es sollte ein klarer, glänzender Film bleiben. Achten Sie darauf, wirklich alle Überschüsse zu entfernen, da diese sonst als leicht milchige Flecken aushärten könnten.
  • Gehen Sie Abschnitt für Abschnitt vor, bis das ganze Auto beschichtet ist. Halten Sie sich an die mitgelieferten Anleitungsschritte – manche Produkte verlangen zB nach einer Basis-Schicht noch eine zweite Top-Coat-Schicht für zusätzlichen Glanz (zB Sonax CC36 mit BaseCoat und GlossCoat).
  • Wir benötigen für ein Auto ca 5 bis 15 NEUE Mikrofasertücher die man nacher leider entworgen muss weil die Keramik auch in den Tüchern aushärtet.

5. Aushärten lassen: Ist das Fahrzeug komplett versiegelt, muss die Schicht noch auskurieren . Normalerweise sind es mindestens 12 Stunden, besser 24 Stunden, in denen das Auto trocken und stehen sollte

In dieser Zeit vernetzt die Keramikschicht vollständig. Kontakt mit Wasser sollte vermieden werden. (Ein kurzer Regenschauer direkt nach dem Auftrag könnte zB Flecken machen oder die Haftung vermindern.) Einige Produkte erlauben zwar nach 1 Stunde bereits Feuchtigkeit, doch als Faustregel gilt: Über Nacht in der Garage lassen . Der Scheibenwischer sollte man nach einer Scheibenversiegelung zB erst nach 10 Stunden wieder benutzen, damit man die frische Schicht nicht gleich mechanisch belastet​

6. Nachbehandlung: Sobald ausgehärtet, ist das Auto einsatzbereit. In den ersten Tagen sollte man aber auf Waschanlagen verzichten und wenn möglich den Wagen nur mit klarem Wasser abspülen, um der Versiegelung Zeit zu geben, ihre volle Chemikalienresistenz zu erreichen (einige Beschichtungen härten in den folgenden 7 Tagen noch weiter aus).

Tipps:

  • Arbeite mit guter Beleuchtung , um alle Schlieren beim Auspolieren zu sehen. Reste können als „High Spots“ eintrocknen (leicht matte Stellen). Falls doch irgendwo ein getrockneter Überschuss bleibt, kann man ihn innerhalb der ersten Stunden oft mit etwas nachgelegter Versiegelung reaktivieren und wegpolieren. Später hilft sonst nur Polieren dieser Stelle.
  • Benutze mehrere hochwertige Mikrofasertücher zum Abnehmen – tausche sie rechtzeitig, denn getrunkene Tücher können schlieren.
  • Versiegel auch gleich Felgen und andere Teile mit (sofern Produkt dafür freigegeben). Für Scheiben gibt es oft separate Versiegelungen, weil man dort andere Anforderungen (Wischfestigkeit) hat.
  • Nicht zu dick auftragen! Eine dünne, gleichmäßige Schicht ist besser als viel Produkt. Überschuss führt nicht zu „dickerem“ Schutz, sondern nur zu Problemen beim Auspolieren. Im Zweifelsfall kann man nach dem Aushärten eine zweite Schicht auftragen, um wirklich jede Stelle zu erwischen. Bei manchen Keramikcoatings verbesserte zweite Lage auch die Gleichmäßigkeit und Haltbarkeit – dies ist aber produktabhängig.

Wenn man diese Schritte befolgt, erhält man ein optimal geschütztes Fahrzeug. Natürlich kann nicht jeder Hobbyanwender eine staubfreie Garage oder die Zeit für stundenlange Vorarbeit aufbringen. In solchen Fällen lohnt es sich, über eine professionelle Versiegelung nachzudenken: Aufbereitungsspezialisten bieten Keramikversiegelungen an, allerdings zu Preisen von meist 700 bis über 1000 € , je nach Fahrzeuggröße und Aufwand

Dort bekommt man aber in der Regel perfekte Lackvorbereitung und Profi-Produkte, die im Handel nicht frei erhältlich sind.

Wichtig ist in jedem Fall, nicht an der Vorbereitung zu sparen – sie entscheidet maßgeblich über Glanz und Haltbarkeit des Ergebnisses.


7. Häufige Fragen und Missverständnisse

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Schützt eine Keramik-/Flüssigglas-Versiegelung gegen Kratzer?

Sie bietet begrenzten Kratzschutz . Oft wird behauptet, der Lack würde „kratzsicher“ oder sogar resistent gegen Steinschläge sein. Das stimmt so nicht. Zwar erreicht die ausgehärtete Schicht etwa 9H-Härte (Bleistift-Skala) und kann feine Mikrokratzer (z. B. vom Staubwischen oder Waschen) verhindern, doch die Schicht ist viel zu dünn, um echte Kratzer durch spitze Gegenstände oder heftige Steinschläge aufzuhalten

Ein Schlüsselkratzer oder Kieselstein bei 100 km/h durchdringt auch die Keramikschicht. Man kann sich die Versiegelung als Opferschicht vorstellen: Kleine Kratzer gehen in die Versiegelung statt in den Lack. Aber sie ist kein unsichtbares Panzerschild. Fazit: Kratzresistenz ja – kratzfrei nein.

Muss man das Auto nach der Versiegelung nicht mehr waschen?

Doch, Waschen bleibt notwendig. Eine Versiegelung hält Schmutz weniger fest und lässt Wasser besser ablaufen, aber Staub, Schlamm und Bremsstaub werden sich natürlich trotzdem ablagern. Der Vorteil ist: Man muss seltener waschen und die Prozedur geht viel schneller. Oft reicht Abspülen mit dem Hochdruckreiniger und leichtes Nachwischen, wo man früher schrubben musste. Dennoch sollte Vogelkot oder Insektenschmutz weiterhin zeitnah entfernt werden – nicht weil er den Lack sofort zerstören würde (die Versiegelung schützt ja), sondern um Flecken auf der Versiegelung zu vermeiden. Und: Anders als Wachs muss eine Keramikschicht nicht alle paar Monate neu aufgetragen werden – das spart ebenfalls viel Pflegeaufwand

Ist eine Keramikversiegelung dauerhaft?

Sie ist sehr langlebig, aber nicht für die Ewigkeit . „Permanent“ bezieht sich darauf, dass die Schicht nicht von alleine verschwindet oder sich ablöst. Dennoch baut auch sie über Jahre langsam ab

Faktoren wie Witterung, mechanische Beanspruchung und Chemikaliengebrauch bestimmen die Lebensdauer. In der Praxis hält eine Versiegelung bei der Alltagsnutzung ein paar Jahre – danach sollte man auffrischen. Manche Hersteller geben mit „10Haltbarkeit 5+ Jahre“ oder sogar „bis 10 Jahre“ an. Solche Werte sind unter Idealbedingungen (Garagenwagen, schonende Handwäsche) möglich, aber kein Alltagswert. Realistisch: 1–3 Jahre hohe Leistung , allmählich danach der Gefahr des Effekts

Wer sein Auto jedoch pflegt, kann die Standzeit maximieren (siehe oben: mildes Shampoo, keine abrasiven Polituren etc.).

Was kostet eine Flüssigglas-Versiegelung? Lohnt sich das?

Die Kosten variieren stark: Ein Do-it-Yourself-Kit mit allen Utensilien kostet etwa 50–150 €. Dazu braucht man noch: Mikrofasertücher, Poliermaschiene, Polierpads, Polituren, geschlossener temerierter Raum etc.

Lässt man es vom Profi machen, liegen die Preise je nach Fahrzeug bei 500–1500 €

Das klingt viel, jedoch bedenke man den Gegenwert: Mehrjähriger Schutz, Werterhalt des Fahrzeugs und weniger Aufwand bei jeder Wäsche. Für Neuwagen oder Liebhaberautos lohnt sich oft eine Keramikversiegelung, um den Lack zu konservieren. Bei sehr alten Autos mit bereits mattem oder beschädigtem Lack sollte man zunächst prüfen, ob der Lack aufbereitbar ist – eine Versiegelung konserviert den Zustand (gut oder schlecht) ja nur. Insgesamt gilt: Qualität hat ihren Preis. Billig-Produkte aus Fernost, die zB für 50 Euro auf Online-Marktplätzen angeboten werden, erreichen meist nicht die versprochene Standzeit und Leistungsfähigkeit

Hier sollte man lieber zu Markenprodukten greifen. Wer bereit ist, in gutes Material und Zeit zu investieren, wird mit einem jahrelang glänzenden, leicht zu pflegenden Auto belohnt – das ist viele die Investition wert.

Kann man Flüssigglas wieder entfernen?

Ja, aber nicht durch einfaches Abwaschen. Die Versiegelung ist so hart mit dem Lack verbunden, dass man sie nur durch Polieren entfernen kann. Mit einer Politur (maschinenunterstützt) lässt sich die Schicht aber abtragen, sodass zB vor einer Neulackierung oder wenn man etwas ausbessern möchte, der Lack wieder „nackt“ gemacht werden kann. In der Regel gibt es aber keinen Grund, sie zu entfernen – außer, sie ist ungleichmäßig geworden oder man möchte erneuern.

Ist Flüssigglas gefährlich für den Lack oder den Anwender?

Für den Lack nicht – im Gegenteil, er wird geschützt. Wichtig ist nur der korrekte Auftrag (siehe Anleitung oben). Für den Anwender ist auf die Inhaltsstoffe zu achten: Viele Beschichtungen enthalten Lösungsmittel (zB Silizium-Verbindungen in Alkohol oder Petrolatum). Man sollte daher bei der Anwendung Handschuhe tragen und Schutzmaske (geeignet für Lösemittel FFP3) und für Belüftung sorgen. Nach Aushärtung ist die Schicht chemisch ungiftig

Flüssigglas-Versiegelungen sind umweltfreundlicher als viele Wachse, da kein Abwaschen von öligen Resten erfolgt. Dennoch: Das flüssige Produkt gehört nicht in Kinderhände und sollte nicht auf die Haut oder in die Augen gelangen (Herstellerhinweise beachten).

Flüssigglas, Nanoversiegelung, Teflonversiegelung – was ist der Unterschied?

Flüssigglas/Nanoversiegelung haben wir oben erklärt – beides meist Siliziumdioxid-basiert. „Teflonversiegelung“ ist ein älterer Begriff aus den 90ern/2000ern und bezeichnete Lackbehandlungen mit PTFE (Polytetrafluorethylen) , auch dem Kunststoff, der in Pfannen als Antihaftbeschichtung dient. PTFE-Versiegelungen waren eine Zeit lang beliebt, haben aber nicht die Haltbarkeit von Keramik und sind nahezu vom Markt verschwunden. Manchmal werben Aufbereiter noch mit „Teflon“, meinen aber meist ebenfalls modernen Keramikversiegelungen. Kurz: Teflon ≠ Keramik. Moderne Keramik-Beschichtungen sind deutlich leistungsfähiger.

Muss ich nach Keramikversiegelung wirklich gar kein Wachs mehr auftragen?

Nein – Wachs ist nicht nötig und würde sogar die hydrophobe Wirkung vermindern. Eine frische Keramikversiegelung bietet bereits maximalen Glanz und Abperleffekt, besser als die meisten Wachse. Einige Enthusiasten tragen dennoch gelegentlich ein Show-Gloss-Wachs auf den versiegelten Lack auf, um zB vor einem Treffen den Glanz weiter zu steigern. Das schadet nicht, ist aber eigentlich überflüssig. Wichtig: Keine Politur verwenden, denn diese würde die Keramikschicht mechanisch abtragen.


Fazit

Flüssigglas- bzw. Keramikversiegelungen sind ein Meilenstein in der Fahrzeugpflege . Sie kombinieren Erkenntnisse aus der Nanotechnologie mit praktischem Nutzen für jeden Autofahrer: dauerhaften Schutz, brillanter Glanz und einfacher Pflegeaufwand. Erfunden von findigen Köpfen, sind sie heute breit verfügbar – man kann Flüssigglas kaufen und selbst anwenden oder Profis überlassen. Wichtig ist, Mythen von Fakten zu trennen: Das Auto wird nicht unzerstörbar, aber deutlich besser geschützt. Mit dem Wissen aus diesem Ratgeber kann jeder einschätzen, ob sich diese High-Tech-Versiegelung für das eigene Fahrzeug lohnt. Eines steht fest: Wer einmal den Effekt eines perfekt versiegelten Lackes erlebt hat – das tiefe Spiegelbild, die Wassertropfen, die vom Auto tanzen, und den Lack, der auch nach Jahren noch wie neu strahlt – der möchte auf diesen modernen Glas-Schutz nicht mehr verzichten. ACHTUNG SUCHTGEFAHR! 😀

Kennst Du jemanden, der das wissen sollte? Teile es gleich!
Christian Donhauser
Christian Donhauser

Seit über 15 Jahren bin ich selbstständig in der Autoaufbereitung – ein Beruf, der aus meiner Leidenschaft für perfekte Fahrzeuge entstanden ist. Heute leite ich die Autoaufbereitungskurse bei Wifi NÖ und bin stolzer Inhaber von TopCar in Baden bei Wien. Dank unserer Hingabe und Expertise gehört TopCar mittlerweile zu den bestbewerteten Autoaufbereitungsbetrieben in ganz Österreich.

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