Autopflege-Mythen im Check: Was stimmt wirklich?

Im Internet und unter Autofahrern kursieren viele Tipps und Tricks zur Autopflege – doch nicht alles, was oft behauptet wird, ist auch wirklich wahr. Wir nehmen die häufigsten Mythen unter die Lupe und klären auf, was dein Auto wirklich braucht und was ihm sogar schaden kann.


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Mythos 1: Spülmittel ist ein gutes Autoshampoo

Falsch! Spülmittel ist für das Lösen von Fett und Essensrückständen gedacht, nicht für den Autolack. Es greift den Schutzfilm an und kann langfristig den Lack austrocknen. Verwende stattdessen ein pH-neutrales Autoshampoo, das sanft reinigt und den Lack nicht angreift.


Mythos 2: Eine Wachsbehandlung macht das Auto unzerstörbar

Teilweise richtig. Wachs bietet einen guten Schutz vor Schmutz und Feuchtigkeit, ist aber nicht unverwundbar. Es muss regelmäßig erneuert werden und schützt nicht vor tiefen Kratzern oder mechanischen Beschädigungen. Für einen langanhaltenden Schutz ist eine Keramikbeschichtung die bessere Wahl.


Mythos 3: Kratzer kann man mit Zahnpasta entfernen

Falsch! Zahnpasta enthält zwar Schleifpartikel, die oberflächliche Kratzer kaschieren können, aber sie ist nicht für den Autolack gemacht. Die Anwendung kann den Lack stumpf und ungleichmäßig machen. Besser ist eine professionelle Lackpolitur mit speziell dafür entwickelten Produkten.


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Mythos 4: Autos trocknen am besten in der Sonne

Falsch! Wasserflecken und Kalkablagerungen entstehen durch das schnelle Verdunsten des Wassers in der Sonne. Trockne dein Auto lieber im Schatten mit einem Mikrofasertuch, um ein makelloses Ergebnis zu erzielen.


Mythos 5: Je mehr Schaum, desto sauberer das Auto

Falsch! Die Reinigungsleistung eines Autoshampoos hängt nicht von der Schaummenge ab. Zu viel Schaum kann das Abspülen erschweren und Rückstände hinterlassen. Entscheidend sind die Inhaltsstoffe und die richtige Anwendung des Produkts.


Mythos 6: Man kann sein Auto bedenkenlos mit Hochdruck reinigen

Teilweise richtig. Ein Hochdruckreiniger kann Schmutz effizient entfernen, doch zu hoher Druck oder zu geringer Abstand kann Dichtungen, Lack und sogar Reifen beschädigen. Der richtige Abstand (ca. 30 cm) und ein flacher Sprühwinkel sind entscheidend.


Mythos 7: Kratzer lassen sich einfach mit einer Lackstift-Tinktur ausbessern

Teilweise richtig. Lackstifte helfen, kleine Steinschläge zu versiegeln, ersetzen aber keine professionelle Lackaufbereitung. Oft bleibt der Farbunterschied sichtbar und eine Nachbearbeitung mit Politur ist notwendig.


Mythos 8: Autowaschen ist im Winter nicht nötig

Falsch! Salz, Schmutz und Feuchtigkeit setzen dem Lack im Winter besonders zu. Regelmäßiges Waschen, insbesondere mit einer Unterbodenreinigung, ist wichtig, um Korrosion vorzubeugen.


Mythos 9: Wundermittel aus der Werbung entfernen Kratzer mühelos

Falsch! In TV-Werbungen werden oft Produkte wie „magische Stifte“ oder „Sofort-Kratzer-Entferner“ angepriesen, die Kratzer im Lack verschwinden lassen sollen. In Wirklichkeit überdecken diese Mittel meist nur oberflächlich den Schaden oder füllen ihn temporär auf. Eine professionelle Politur oder Lackreparatur ist die nachhaltigere Lösung für echte Ergebnisse.


Fazit

Nicht jeder Autopflege-Tipp, der sich hartnäckig hält, ist wirklich sinnvoll. Mit den richtigen Methoden und Produkten kannst du dein Fahrzeug optimal pflegen und langfristig schützen. Vertraue auf hochwertige Pflegeprodukte und bewährte Techniken, um dein Auto in bestem Zustand zu halten!

Kennst Du jemanden, der das wissen sollte? Teile es gleich!
Christian Donhauser
Christian Donhauser

Seit über 15 Jahren bin ich selbstständig in der Autoaufbereitung – ein Beruf, der aus meiner Leidenschaft für perfekte Fahrzeuge entstanden ist. Heute leite ich die Autoaufbereitungskurse bei Wifi NÖ und bin stolzer Inhaber von TopCar in Baden bei Wien. Dank unserer Hingabe und Expertise gehört TopCar mittlerweile zu den bestbewerteten Autoaufbereitungsbetrieben in ganz Österreich.

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